Zuweiser
Verlässliche Lösungen  für Behörden, Justiz und Kliniken

Unser grosses Sicherheits-know-how ermöglicht es uns, auch für fremdaggressive Klientel geeignete Settings zu kreieren. Mit einem Personalschlüssel von über 1.5 Vollzeitstellen pro Bewohnendenden setzen wir neue Massstäbe im Bereich der Langzeitpsychiatrie.

Platzierungs-Kriterien
An welche Menschen
richtet sich unser Angebot?

Wir nehmen Menschen auf, die aufgrund psychischer, sozialer oder gesundheitlicher Herausforderungen nicht selbstständig leben können. Unser Hauptfokus liegt auf fürsorgerisch untergebrachten Menschen mit komplexen chronifizierten psychiatrischen Krankheitsverläufen. Unsere Arbeit beginnt da, wo andere Institutionen an ihre Grenzen stossen. 

Wohin mit Menschen, welche sich selbst- oder Dritte gefährden?

Eine tragfähige Wohnform für Menschen mit ausgeprägter Selbst- oder Fremdgefährdung zu finden, ist anspruchsvoll. Oft sind Angehörige oder kommerzielle Pflegeinstitutionen überfordert, psychiatrische Kliniken nicht für die dauerhafte Unterbringung zuständig und das Gefängnis der falsche Ort. Nach einer Krisenintervention in einer Klinik fehlt es oft an geeigneten Anschlusslösungen. Genau an dieser Stelle kommen wir ins Spiel und erarbeiten gezielte Massnahmen, um ein möglichst sinnvolles und tragfähiges Setting zu gestalten. Unser Hauptfokus liegt dabei vor allem in der sicheren Unterbringung und Stabilisierung des Gesundheitszustands.

Personen mit behördlicher Zuweisung

Wir beschäftigen viele Mitarbeitende mit langjähriger Erfahrung und grosser Expertise im Umgang mit Menschen, die sich selbst oder Dritte gefährden. Unsere Mitarbeitende werden regelmässig im Umgang mit aggressivem Klientel geschult. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit spezialisierten Fachärzten und externen Fachstellen zusammen, um eine umfassende medizinische und therapeutische Versorgung rund um die Uhr sicherzustellen. Ein überdurchschnittlich hoher Personalschlüssel an gut ausgebildeten, deutschsprachigen Pflegefachkräften in Kombination mit handverlesenen Sicherheitskräften ermöglicht es uns, äusserst tragfähige Lösungen zu gestalten. Bewohnende mit Selbst- und Fremdgefährdung nehmen wir nur mit fürsorgerischer Unterbringung bei uns auf.

Austherapiert - komplexe chronifizierte Krankheitsverläufe

Besonders herausfordernde Klientel (Systemsprenger) erfordern gute Konzepte, ein gut eingespieltes Team und ein starkes Netzwerk. Viele unserer Systemsprenger wurden bereits jahrelang erfolglos therapiert. In vielen Fällen steht darum eine Stabilisierung oder ggf. moderate Verbesserung des Gesundheitszustandes und nicht etwa die vollständige Genesung im Vordergrund. Gut ausgebildete Pflegefachkräfte und die richtige Kombination aus baulichen und organisatorischen Sicherheitsmassnahmen bilden die Grundlage unserer Sicherheitssettings. Über ein Dutzend Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein setzen bei Systemsprengern auf eine Zusammenarbeit mit uns.

Aufnahme-Prozess
Aufnahmeprozess
Schritt für Schritt

Die Anmeldung von Patienten bei AnsbachCare erfolgt ausschliesslich über Beistände, Sozialdienste, Behörden oder die Justiz. Nach Eingang einer Anfrage prüfen wir sorgfältig alle relevanten Unterlagen und führen eine umfangreiche Einschätzung durch. Unser Ziel ist, bereits im Aufnahmeprozess mögliche Risiken zu erkennen um dann ggf. kreative Lösungen zu finden um den Patienten langfristig sicher und kompetent zu betreuen.

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Erste Einschätzung

Anhand der eingereichten Informationen bewertet unser interdisziplinäres Team, ob eine Aufnahme grundsätzlich möglich ist und welche spezifischen Rahmenbedingungen erforderlich sind.

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Persönlicher Austausch

In enger Zusammenarbeit mit den Zuweisenden klären wir offene Fragen und besprechen ein mögliches Setting. Wir erstellen eine individuelle Offerte, damit eine Kostengutsprache eingeholt und weitere Tasks abgeklärt werden können.

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Vor-Ort-Beurteilung

Unsere Fachpersonen besuchen den Patienten vor Ort in seiner gegenwärtigen Einrichtung. Dabei werden medizinische, therapeutische und betreuerische Aspekte sowie Sicherheitsanforderungen nochmals genau evaluiert bevor dann ein erster Entwurf eines Behandlungsplans erstellt wird.

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Kostengutsprache und KESB

Liegt die Kostengutsprache vor, findet bei geschlossenen Settings normalerweise eine KESB-Anhörung statt, um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären. Wenn die KESB eine fürsorgerische Unterbringung anordnet, kann der Eintritt geplant werden.

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Eintritt

Der Behandlungsplan wird finalisiert und zusammen mit dem Heimvertrag unterzeichnet. Anschliessend werden organisatorische Massnahmen und bauliche Anpassungen in Angriff genommen. Das Eintrittsdatum wird festgelegt und der Transport wird organisiert. Kurz vor Eintritt holen wir nochmals die aktuellsten Informationen ein, damit ein reibungsloser Übertritt erfolgen kann.

Häufig gestellte Fragen
Alles wichtige
auf einen Blick

Aufgrund unserer Spezialisierung werden Anfragen für geschlossene Settings bevorzugt aufgenommen. Damit Sie schnell und unkompliziert die richtigen Informationen erhalten, haben wir die wichtigsten Themen kompakt und verständlich zusammengefasst.

Aufnahme und Platzierung
  • Wer entscheidet über die Platzierung einer Person bei AnsbachCare?
    Wir sind auf die Pflege, Betreuung und Unterbringung von psychisch kranken Menschen mit chronifizierten Krankheitsverläufen spezialisiert. Unser Hauptfokus liegt auf besonders herausfordernder Klientel, sogenannten Systemsprengern. Aufgrund der damit einhergehenden Selbst- oder Fremdgefährdung werden diese Patienten in der Regel behördlich (KESB) bei uns platziert.
  • Welche Unterlagen werden für eine Platzierungsanfrage benötigt?
    Vor jeder Aufnahme verschaffen wir uns einen umfassenden Überblick. In einer ersten Phase benötigen wir die letzten Arztberichte, Medikamentenübersicht, Beistandsurkunde, ggf. Gerichtsurteile und KESB-Entscheide.
  • Wie lange dauert der Aufnahmeprozess?
    Die Dauer des Aufnahmeprozesses ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Von der Anfrage bis zum Eintritt vergehen normalerweise zwischen 1 und 8 Monate. Haupttreiber für die lange Wartezeit sind die Finanzierungsabklärung und Kostengutsprache.
  • Gibt es eine Warteliste für die Platzierung?
    Aufgrund vieler Anfragen führen wir derzeit eine Warteliste. Bitte stellen Sie trotzdem Ihre Platzierungsanfrage zu. Je nach Diagnose und Setting ist es möglich, dass wir ihre Anfrage priorisieren werden.
  • Was tun, um eine Platzierung zu beschleunigen?
    Stellen Sie Ihre Platzierungsanfrage mit allen relevanten Dokumenten zu. Klären Sie die Finanzierung möglichst frühzeitig. Solange keine Kostengutsprache vorliegt, kann kein Eintritt stattfinden. Muss eine behördliche FU eingerichtet werden, treten sie frühzeitig mit der zuständigen KESB in Kontakt.
  • Ist eine Besichtigung der Einrichtung vor der Platzierung möglich?
    Sofern wir eine erste positive Einschätzung vorgenommen haben, kann unsere Institution selbstverständlich gerne besichtigt werden. Aus Respekt gegenüber unseren Bewohnenden sind wir im Umgang mit Besichtigungen generell eher restriktiv.
Betreuung und Pflege
  • Welche Tagesstruktur und Beschäftigung bietet AnsbachCare?
    Aktivierungstherapie, Kunst- und Maltherapie, diverse saisonale Tätigkeiten auf unserem Bauernhof, Kochgruppe, Fitnessstudio, Spaziergruppe, Bibliothek, Ausflüge und vieles mehr.
  • Wie wird die individuelle Betreuung sichergestellt?
    Wir beschäftigen überdurchschnittlich viele Mitarbeitende im Bereich Pflege und Betreuung. Es ist uns wichtig, dass unsere Bewohnende jederzeit gut und kompetent umsorgt sind.
  • Sind Ärzte vor Ort?
    Als spezialisierte Pflegeeinrichtung für Langzeitpsychiatrie unterscheiden wir uns von einer Klinik dadurch, dass nicht rund um die Uhr Ärzte vor Ort sind. Aufgrund unserer Spezialisierung verfügen wir jedoch über eine überdurchschnittlich hohe ärztliche Präsenz. Derzeit beschäftigen wir zwei Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie eine Fachärztin für allgemeine Innere Medizin.
  • Werden individuelle Bedürfnisse und Vorlieben der Bewohnenden berücksichtigt?
    Selbstverständlich versuchen wir wo immer möglich, die Bedürfnisse und Vorlieben unserer Bewohnenden zu berücksichtigen.
  • Über welche Qualifikation verfügt das Pflege- und Betreuungspersonal?
    Neben den fachlichen Anforderungen legen wir grossen Wert auf die sprachlichen Kompetenzen unseres Personals. Den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Mindeststellenplan übertreffen wir sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht deutlich. Im Vergleich zu anderen Einrichtungen beschäftigen wir überdurchschnittlich viele Fachpersonen sowie tertiär ausgebildetes Personal.
  • Wie wird mit herausforderndem Verhalten umgegangen?
    Die Grundlage unseres Handelns bildet stets der gemeinsam mit den Bewohnenden und/oder deren Beistand erarbeitete Behandlungsplan. Abhängig vom Setting wird zusätzlich ein Notfallplan erstellt, der mögliche Maßnahmen im Falle einer Eskalation definiert. Grundsätzlich gilt bei AnsbachCare jedoch: Wir arbeiten wann immer möglich deeskalierend.
Finanzierung
  • Wer trägt die Kosten für den Aufenthalt bei AnsbachCare?
    Die Kosten für den Aufenthalt werden normalerweise wie folgt aufgesplittet:

    Bewohner: Anteil Pflegekosten Bewohner, Hotelleriekosten, Betreuungskosten, ggf. Sicherheitskosten, persönliche Auslagen, nicht-krankenkassenpflichtige Medikamente / Pflegematerialien

    Krankenkasse: Anteil Pflegekosten Krankenkasse, krankenkassenpflichtige Medikamente / Pflegematerialien wie z.B. SL-Medikamente und MiGeL-Produkte

    Gemeinde oder Kanton: Anteil Pflegekosten öffentliche Hand
  • Gibt es Unterstützung für die Klärung der Finanzierung eines Aufenthalts?
    Die Klärung der Finanzierung eines Aufenthalts obliegt dem jeweiligen Beistand. Eine Aufnahme ohne vorherige Kostengutsprache ist bei AnsbachCare leider nicht möglich. Da die Finanzierungsregelungen kantonal unterschiedlich sind, können wir an dieser Stelle keine weiterführenden Informationen zu diesem Themenbereich geben.
  • Entstehen zusätzliche Kosten für spezielle Betreuung oder Therapien?
    Werden spezielle Therapien benötigt oder müssen Medikamente verordnet werden, die nicht-krankenkassenpflichtig sind bzw. nicht auf der SL-Liste aufgeführt sind, sind diese Kosten separat zu tragen. Gleiches gilt für Krankentransporte, ärztliche Konsultationen oder Klinikaufenthalte. Sollte absehbar sein, dass solche Kosten anfallen, suchen wir frühzeitig das Gespräch mit dem Entscheidungsträger.
Stimmen
Klartext statt Floskeln -  echte Stimmen, echte Erfahrungen

Raphael di Gallo, Geschäftsführer und Inhaber

„Es ist unglaublich spannend und erfüllend, zusammen mit einem grossartigen Team Lösungen für die schweizweit anspruchsvollsten psychiatrischen Langzeitfälle zu finden.“

Sarah Schlüssel, Dipl. Pflegefachfrau HF

„Obwohl ich mehr als zwei Stunden Arbeitsweg habe, liebe ich die Arbeit bei AnsbachCare. Die Tätigkeit ist super spannend und das Team mega motiviert.“

Basil Kapp, Mitarbeiter Sicherheitsdienst

„Im Sicherheitsteam legen wir großen Wert auf Deeskalation und eine gute Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal.“

Max Meili, Teamleitung Station Chrüzegg

„Ein Team mit Psychiatrieerfahrung, auf das man sich verlassen kann, bildet zusammen mit einem durchdachten Sicherheitsdispositiv das Fundament, um auch herausfordernde Systemsprenger kompetent zu betreuen.“

Jagoda Stepien, Leitung Hauswirtschaft

„Seit der Gründung von AnsbachCare leite ich den Bereich Hauswirtschaft. Ich kenne keine andere Institution, in der die Hauswirtschaft so eng und erfolgreich mit den anderen Fachbereichen zusammenarbeitet.“

Maria Mosneag, Dipl. Pflegefachperson HF

„Bei AnsbachCare zu starten war die wohl beste Entscheidung in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Das Team ist super und die Kommunikation funktioniert einwandfrei.“

Eva Herzog, Stellvertretende Geschäftsführerin

„Es bereitet mir große Freude, zusammen mit vielen talentierten Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe zu erfüllen.“

Joana Barbosa, Pflegehelferin

„Ich arbeite seit der Eröffnung bei AnsbachCare. Auch heute empfinde ich immer noch dieselbe Freude und Motivation, wenn ich zur Arbeit gehe wie zu Beginn meiner Anstellung. Ich schätze besonders, dass sich meine Vorgesetzten für keine Aufgaben zu schade sind und stets mit anpacken.“

Arelis Murlowsky-Morgado, Teamleitung Station Bleiche

„Wir arbeiten nach dem Leistungsprinzip. Überdurchschnittlich gute Mitarbeitende erhalten ein überdurchschnittlich gutes Salär.“

Silvia Schaber, Fachverantwortliche Rechnungswesen

„Bei AnsbachCare kann ich mich aktiv einbringen und werde wertgeschätzt. Neben meiner Bürotätigkeit komme ich oft in Kontakt mit Bewohnenden, was ich sehr schätze.“

Tamara Mächler, Fachfrau Betreuung

„Unsere Tätigkeit ist sehr spannend, vielseitig und wichtig. Mit innovativen Ansätzen versuchen wir Lösungen zu finden, welche die Lebensqualität unserer Bewohnenden verbessert.“

Roy Barth, Dipl. Pflegefachmann HF

„Ich schätze die offene und wertschätzende Art bei AnsbachCare. Es gibt keine geteilten Dienste und meine Freiwünsche werden wenn immer möglich berücksichtigt.“